Geschichten über den Aufstieg von Stadler
– neues Buch von Philipp Landmark
Einst war die Schweizer Bahnindustrie weltweit führend. Heute ist sie es wieder. Klingende Namen wie SLM oder Sécheron, SIG oder MFO sind längst Geschichte, dafür ist ein anderer Name ins Bewusstsein der Bahnwelt gerückt: Stadler.
Während des Zweiten Weltkriegs gründete Ernst Stadler ein Ingenieurbüro, das sich als kleiner Nischenplayer im Schweizer Eisenbahnmarkt etablierte, bevor ab 1989 ein einzigartiges Kapitel Schweizer Industriegeschichte geschrieben wurde.
Das neue Buch von Philipp Landmark beansprucht nicht, die ganze Stadler-Geschichte lückenlos darzustellen, es will vielmehr mit einzelnen Geschichten eine Reihe von wesentlichen Entwicklungen aufzeigen, die in der Summe Stadler zu dem machten, was das Unternehmen heute ist.
Natürlich kommt die entscheidende Wendung von 1989 nicht zu kurz: Der gerade 30-jährige Peter Spuhler erwarb die Firma mit damals 18 Mitarbeitenden; bald wurde mit dem GTW, dem Gelenktriebwagen, der erste eigene Zug entwickelt. Er wurde zum Verkaufsschlager, die rasante Expansion von Stadler begann.
Aus dem beschaulichen Zugbauer im thurgauischen Bussnang ist längst ein global tätiges Unternehmen geworden, das mit dem als Regionalzug, aber auch als Intercity konfigurierbaren FLIRT einen veritablen Bestseller im Programm hat. Und ein Unternehmen, das von Metros und Trams für urbane Zentren bis zu Hochgeschwindigkeitszügen und kräftigen Strecken-Lokomotiven ein umfangreiches Fahrzeug-Portefeuille anbietet.
Trotzdem ist der Tailor-Made-Gedanke immer noch tief im Stadler-Bewusstsein verankert: Gibt es das vom Kunden benötigte Fahrzeug noch nicht, dann wird es hoch individualisiert entwickelt.
Autor Philipp Landmark ist seit 1985 als Journalist tätig. Bei den Schaffhauser Nachrichten (1987 bis 1992 als Volontär und Redaktor und 1999 bis 2006 als Mitglied der Chefredaktion) beschäftigte er sich unter anderem mit Fragen des öffentlichen Verkehrs.
Seither ist er auch Mitglied der Bahnjournalisten Schweiz. 1993 war Landmark Korrespondent in Oslo, 1994 stiess er zur Linth-Zeitung (Rapperswil), die er ab 1995 als Chefredaktor führte. 2006 wechselte er als Leiter der Stadtredaktion zum St. Galler Tagblatt, wo er dann von 2009 bis 2016 als Chefredaktor und Mitglied der Geschäftsleitung tätig war.
2017 gründete er die Landmark Media GmbH, mit der er unter anderem Beratungen im Kommunikationsbereich anbietet, darüber hinaus ist er weiterhin auch publizistisch tätig.
Das Buch ist in einer deutschen und einer englischen Version erhältlich: